Atome, Sterne, die Schöpfung und wir


Als die Samenzelle Gottes auf die Singularität des schwarzen Loches traf, wurde unser Universum geboren. Es steht auch so geschrieben: am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Wie könnte es noch deutlicher sein?
Das geschah vor 13,7 Milliarden Jahren. Seither wächst unser Universum, so wie Sie und ich wuchsen. Bei uns dauerte das Wachstum nicht so lang, wir müssen die Milliarden der Jahre weglassen ... Aber sonst ist doch die Ähnlichkeit des Wachstums gegeben. Und bekanntlich schuf uns Gott nach seinem Abbild.
Nicht so, dass unsere Nasen der seinen ähneln, vermutlich trägt Gott auch keinen Bart. Aber unsere Entstehung, unser Wachstum, unser Körper, unser Geist - das alles spiegelt sich in seinem Abbild wider. Wurde das "Abbild" auf diese Art ausgedrückt, sodass wir es erst begreifen können, wenn unser Wissen soweit ist? Wie sonst hätte man es vorher nämlich den Menschen erklärlich machen können?
So wie unser Körper aus Millionen und Abermillionen Zellen besteht und jede Zelle aus unzähligen Atomen, so besteht der Körper des Universums aus Galaxien, deren jede aus unzähligen Sternen besteht. So wie das Atom von Elektronen umkreist wird, sind die Sterne von Planeten umgeben.

Die Wissenschaft rätselt heute, weil es im Universum unsichtbare Energie und unsichtbare Materie zu geben scheint. Nach heutigen Berechnungen soll der sichtbare Teil des Alls nur wenige Prozent ausmachen. Das scheint unerklärlich, aber ist es das wirklich?
Wenn man das Leben eines Menschen betrachtet, ist es doch auch seinem Geist und nicht dem Körper, dem die überwiegende Mehrheit seiner Schaffenskraft, seines Wirkens zuzuschreiben ist? Was braucht es dann noch mehr an Abbild?
Aber es wird noch besser. Während gleich nach der Geburt unseres Universums die dunkle Materie den überwiegenden Anteil darin hatte, es dagegen noch keine dunkle Energie gab, macht Letztere heute fast zwei Drittel der Existenz aus. Als Neugeborene hatten wir ebenfalls kaum Gedanken ...
Kann die Schöpfung je besser beschrieben werden?

Schließlich hat die Wissenschaft noch ein Problem: man kann die Relativitätstheorie und die Quantentheorie nicht vereinen, denn bei jeder solcher Kalkulation entsteht als Ergebnis die Unendlichkeit ... Ist nicht der Gott in der Bibel so beschrieben?
Man glaubt auch, dass es möglich ist, dass die dunkle Energie eines fernen Tages stärker sein wird als die Schwerkraft. Das würde bedeuten, dass die Atome ihre Bestandteile nicht mehr zusammenhalten können, dass die Planetensysteme auseinanderbrechen - kurz, dass das Universum stirbt. Ist das nicht völlig normal?


Copyright Bernhard Kauntz, Västerås 2015



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31.10.2015 by webmaster@werbeka.com