ECHO



Tatsachen:
Echo war eine Bergsnymphe, die sich in ihrer Liebe zu Narzissus verlor, der seinerseits jedoch damit so beschäftigt war, sich in allen möglichen Wasserflächen zu spiegeln, daß er für sie keine Zeit hatte. Pan, andererseits, der Echo die Aufwartung machte, wurde von ihr abgewiesen.
Mit der Zeit verzehrte sich Echo aus Sehnsucht so sehr, daß nur noch ihre Stimme überblieb.
Nach einer anderen Version war Echo eine sehr geschwätzige Nymphe, die Hera mit ihrem Gerede distrahierte, während Zeus sich mit anderen Nymphen vergnügte. Als Hera ihr auf die Schliche kam, wurde sie damit bestraft, ihre Stimme zu verlieren und nur noch die letzten Silben dessen wiederholen zu können, was jemand anderer ausgesprochen hatte.
Kommentar:
Je mehr man sich mit der griechischen Götterwelt beschäftigt, desto mehr wundert man sich, wie menschenähnlich die mythologischen Wesen doch beschrieben werden. Wieviele Frauen - im Lauf unserer Geschichte - würden sich in Echos Schicksal nicht wiedererkennen, weil sie hübschen, aber egoistischen Männern nachliefen, während sie sich um die ehrliche Verehrung von weniger aparten Freiern nicht kümmerten...
© Bernhard Kauntz, Västerås 1998
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