POSEIDON


Personalien:
Vater: Kronos
Mutter: Rhea
Gattin: Amphitrite
Geliebte:.
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Agamede, Aithra, Alchyone, Althaia, Amymome, Anippe, Antiope, Arene,
Arethusa, Ascra, Astypalea, Beroe, Calchineia, Canace, Celaino, Celusa,
Cercyon, Chione, Chloris, Chrysogenia, Cleito, Cleodora, Demeter, Eurycyda,
Euryte, Gaia, Hera, Hippothoe, Iphimedeia, Kalyke, Korkyra, Larisa, Leis,
Libya, Lysianassa, Medusa, Melanippe, Melantheia, Meleia, Mideia, Molione,
Oinope, Perigune, Periboia, Pero, Pirene, Pitana, Salamis, Thalatta, Themisto,
Theophane, Thoosa, Tyro, Zeuxippe
Nachkommen:.
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(von Amfitrite) Triton, Orion, Proteus, Benthesicyme, Rhode
(von Agamede) Dictys
(von Aithra) Theseus
(von Alchyone) Aithusa, Anthas, Hyperenor, Hyrieris
(von Althaia) Anchaios
(von Amymome) Nauplios
(von Antiope) Hellen
(von Arene) Idas
(von Arethusa) Abas
(von Ascra) Oioclos
(von Astypalea) Eurypylos, Periclymenos
(von Calchineia) Peratos
(von Canace) Aloeus, Epopeus, Hopleus, Nireos, Triopas
(von Celaino) Celainos, Euphemos, Lycos, Nycteos
(von Cercyon) Hippothoon
(von Chione) Eumolpus, Imarad
(von Chrysogenia) Chryses
(von Cleito) Atlanterna
(von Cleodora) Parnassos
(von Demeter) Areion, Despoina
(von Eurycyda) Eleios
(von Euryte) Halirrhothios
(von Gaia) Antaios, Charybdis
(von Hera) Cercyon
(von Hippothoe) Taphios
(von Iphimedeia) Ephialtes, Otos
(von Kalyke) Cycnus
(von Korkyra) Phaiax
(von Larisa) Achaios, Pelasgos, Phthios
(von Leis) Althepus
(von Libya) Agenor, Belus, Lamia, Lelex
(von Lysinanassa) Busiris
(von Medusa) Chryasor, Pegasos
(von Melanippe) Aeolus jr., Boeotos, Hippothoon, Itonos
(von Melantheia) Eirene
(von Meleia) Amycos, Mygdon
(von Mideia) Aspledon
(von Molione) Eurytos
(von Oinope) Megareos
(von Periboia) Nausithoos
(von Perigune) Procrustes
(von Pero) Asopos
(von Pirene) Cenchraias, Leches
(von Pitana) Evadne
(von Salamis) Cychreos
(von Thalatta) Telchines
(von Themisto) Leuconoe
(von Theophane) Ram
(von Thoosa) Polyphemos
(von Tyro) Neleus, Peleias
(von Zeuxippe) Butes
(von ?) Agelus, Amphimarus, Augias, Chios, Cymopolea, Dercynos, Eryx,
Erginus, Eusiros, Ialebion, Korynetes, Kromos, Laistrygon, Melas,
Messapos, Minyas, Onchestos, Phineos, Phocos, Poltys, Procrustes,
Sciron, Taras, Thasus, Urea

"Tatsachen":
Poseidon wird oft als Gott des Meeres gesehen. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit, er ist vielmehr ein Wassergott, der auch über die Flüsse, Seen und Fontänen gebietet. Dieses Los fiel ihm zuteil, als er mit seinen Brüdern, Zeus und Hades, die Welt aufteilte. Er wird oft als kräftiger und muskulöser Mann mit Bart dargestellt, manchmal macht es die Ähnlichkeit mit Bruder Zeus schwer, die beiden zu unterscheiden. Er hat ein hitziges Temperament und ist ein schlechter Verlierer. Seine Waffe ist der Dreizack und seine Tiere sind die Pferde und die Delphine. Mit seinem Dreizack kann er Quellen aus dem Boden stoßen, aber auch Erdbeben verursachen. Sein Name kommt bereits auf den Linear B-Tafeln als Po-se-da vor. In Mykene wurde er Poseidaon genannt und von den Dorern Poteidan. Er wurde an vielen Orten verehrt, vor allem natürlich von den Fischern und der seefahrenden Bevölkerung. Paestum auf Sizilien hieß ursprünglich Poseidonia. Sein römischer Name ist Neptunus.
Mythos:
Poseidon war mit seinem Los nicht zufrieden, als die Gebiete der Erde veteilt wurden. Deshalb versuchte er oft, seine Herrschaft auch über Landstriche auszudehnen. Die bekannteste Episode ist wohl sein Streit mit Pallas Athene um Attika. Derjenige, der das größte Wunder zu vollbringen vermochte, das gleichzeitig dem Land den größten Gewinn brachte, sollte der Sieger sein. Der ungeduldige Poseidon donnerte seinen Dreizack in den Stein unterhalb der Akropolis und ließ dort eine Salzwasserquelle entspringen. Pallas Athene dagegen gelang es, dort den ersten Olivenbaum wachsen zu lassen und die Entscheidung der Götter gab ihr den Sieg.

Ein anderer Mythos erzählt davon, dass Poseidon sich gegen Zeus gestellt hatte. Zur Strafe mussten er und Apollon, der sich auch schlecht benommen hatte, bei Laomedon, dem König von Troja, Strafarbeit leisten. Es war ihre Aufgabe, die Stadtmauer zu erbauen. Als sie fertig war, wollte jedoch der Geizhals Laomedon ihren Lohn nicht bezahlen. Da schickte Poseidon eine Flutwelle über die Stadt und erschuf ein Meeresungeheuer, das die Küste vor Troja unsicher machen sollte, bis der König seine Tochter, Hesione, dem Scheusal opferte. Hesione wurde jedoch von Herakles gerettet, der das Untier bezwang.
Poseidons Zorn auf Laomedon ließ ihn jedoch im Trojanischen Krieg auf der Seite der Griechen stehen.


Drehbuch:
So ein Gauner! So ein gottverdammter Gauner, ich bin rasend! Da kommt er mich auf seinen Knien anbetteln und behauptet, dass es auf ganz Kreta keinen Stier gäbe, det gut genug sei, um mir geopfert zu werden...
Und ich, als freundlicher Gott, schicke ihm also einen von meinen weißen Stieren, sodass er mir ein würdiges Opfer bringen kann. Und was macht der Halunke? Er behält den Stier und opfert dann ohnehin nur eines seiner eigenen Kretins! Scham und Verderben!
Aber warte nur, König Minos, das wirst du bereuen! Nicht nur du sollst an meinem schönen weißen Stier gefallen finden, sondern auch deine Gemehlin, Pasiphae. Der Stier soll - in viel höherem Grad als du es je vermochtest - ihre Lust entfachen und dann warte, bis sie die Frucht dieser Verbindung ausgetragen hat. Wenn dann der Minotaurus geboren ist, wirst du allen Grund haben, zu beweinen, dass du jetzt dein Wort nicht gehalten hast!"
Kommentar:
Es ist vollkommen unmöglich zu entscheiden, wieviel "Wahrheit" hinter all den Nachkommen steckt, die Poseidon zugeschrieben werden. Verschiedene Quellen nennen verschiedene Namen und ein Teil besteht sicher aus Konstruktionen, die im Nachhinein gebaut wurden. So soll Poseidon eine Verbindung mit Gaia gehabt haben (weil das Wasser die Erde fruchtbar macht), aber das erscheint weit hergeholt. Gaia hatte für diesen Zweck frühere Wassergötter zur Verfügung...
Ein anderer, nicht weniger zweifelhafter Fall dreht sich um Aithra, die Tochter von Pittheus, König von Troizen, und Mutter des Theseus. Es wird behauptet, dass sowohl Aigeus wie Poseidon in derselben Nacht ihr Lager geteilt haben sollen. (Wie unmoralisch! Aber, andererseits, wer würde wohl zu einem Gott, beziehungsweise einer Göttin, wohl "nein" sagen...?) Und nachdem sich Theseus später zu größeren Taten fähig erwies, als ein Normalsterblicher ausführen konnte, kam Poseidon zu Vaterehren.
© Bernhard Kauntz, Västerås 1998
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